Intonations-Beauftragte
Marante versucht durch Feinschliff an seinen Modellreihen klanglich
up to date zu bleiben. Auch die 6004er knüpfen an diese Tradition an
litätcn der nach klanglichen Gesichts-
punkten ausgewählten Kondensatoren
und der „schnellen“ Shottky-Dioden an-
gemessen zur Geltung.
Der CD Spieler gefällt durch
reichhaltige, dabei nützliche Aus-
stattung und durch seine benut-
zerfreundliche Bedienung. Um-
fangreiche
Programmiermög-
lichkeiten inklusive einer schnei
len, Q-Replay genannten Rück-
spulfunktion erleichtern den Umgang
ebenso wie die - endlich, möchte man als
in diesem Punkt leidgeprüfter Tester be-
merken - wieder an den 80er-Jahre-
Standard
erinnernde
unkomplizierte
Laufwerkssteuerung: GD auf den Teller,
gewünschten Titel anwählen, und zirka
zehn Sekunden später Musik hören. Da
können sich viele der aktuellen, compu-
terbasierten Player zwei Scheiben von ab-
schneiden. Dass die Möglichkeit besteht,
mittels USB-Anschluss modernen Me-
dien klanglich vernünftige Rahmen-
B
ei Marantz geht man einen ver-
gleichsweise selten beschmierten
Weg: Statt einen munteren Reigen
immer wieder „von Grund auf“ neu ent-
wickelter Geräte im Jahresrhythmus vor-
zustellen, zieht man es vor, bestehende
Konzepte auf Schwachstellen abzuklop-
fen und durch Detailarbeit zu perfektio-
nieren. Sehr häufig tragen diese Geräte
dann die Initialen K.I. für Ken Ishiwata
im Namen. Das ist bei den hier zum Test
erschienenen Geräten der 6004er-Serie
zwar nicht der Fall, trotzdem - so viel sei
vorweggenommen - haben die Marantz -
Klangtüftler hier ganze Arbeit geleistet.
Sehr gute Bedienbarkeit
Die Beschäftigung mit den Komponen-
ten macht Freude. Zu keinem Zeitpunkt
kommt der Gedanke an einen Gerätepreis
unter 500 Euro auf, so sorgfältig und ge-
diegen sind Verstärker wie CD-Spieler
verarbeitet. Die Übernahme vieler Ge-
häuseteile von Vorgängermodellen und
den teureren Geschwistern sowie ein
weitgehend einheitliches Kartonagesys-
tem sorgen für hohe Stückzahlen und
günstige Einkaufspreise. Das so Gespar-
te wurde beim Verstärker in eine kom-
plett diskret aufgebaute Vorstufensekti-
on ähnlich der Pearl Lite-Serie und einen
sehr ordentlich klingenden Phono-MM-
F.ingang gesteckt. Solide, vergoldete An-
schlussklemmen für zwei Paar Lautspre-
cher, die auch Bananenstecker aufneh-
men, finden sich ebenso wie eine Ab-
schaltmöglichkeit
für
die
komplette
Klangregelung, die Sie für optimal linea-
re Frequenzgänge und Kanalgleichheit
unbedingt nutzen sollten.
So kommen auch die Vorzüge der kräf-
tig ausgelegten Stromversorgung mittels
gekapseltem Ringkerntrafo und die Qua-
Selbstredend diskrete Leistungs-
transistoren, ein gekapselter Ringkern
und lobenswerte Fernbedienungen
bei Marantz
3/2012 STEREO 21
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